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Von Atemwegen bis Hautpflege: Die Kraft des Meerrettichs entdecken

meerrettich

Die Heilkraft des Meerrettichs in der Antiken Apotheke

    Der Meerrettich (Cochlearia armoracia) zählt zu den ältesten Heilpflanzen der europäischen Antiken Apotheke. Schon in der Antike wussten Heiler um seine kräftigende und reinigende Wirkung. Besonders die Wurzel dieser scharfen Pflanze ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen – allen voran Vitamin C – und enthält antibiotisch wirkende Verbindungen, die ihn bis heute zu einem natürlichen Heilmittel machen.

Erntezeit und Lagerung: Wann ist Meerrettich am wirksamsten?

    Heilkräftig ist vor allem die Wurzel des Meerrettichs. Diese wird in den Monaten September bis Februar geerntet – also in den Monaten, deren Namen ein „r“ enthalten. Außerhalb dieser Zeit bewahrt man die Wurzeln im dunklen Keller, in feuchtem Sand oder einem Erdhaufen auf, um ihre Wirkstoffe zu erhalten.

Natürliches Antibiotikum mit Wirkung auf die Atemwege

    In der Antiken Apotheke wurde Meerrettich traditionell bei Erkrankungen der Lunge eingesetzt. Gemischt mit Honig hilft er, Schleim zu verflüssigen, Katarrh zu lindern, Asthmabeschwerden zu mildern und sogar den Husten bei Schwindsucht (Tuberkulose) zu beruhigen. Seine schleimlösende Wirkung macht ihn zu einem wirksamen Hausmittel bei hartnäckigem Husten.

Meerrettich für die Harnwege – mit Vorsicht zu genießen

    Meerrettich fördert das Ausscheiden von Harn und hilft, den Urin zu klären. Schon kleine Mengen – etwa 3 bis 4 Esslöffel geriebener Meerrettich mit Weinessig und Traubenzucker – reichen aus. Doch Vorsicht: Zu viel kann Nierenblutungen verursachen!

Haut, Kopf und Zähne: Äußerliche Anwendungen des Meerrettichs

    In der Antiken Apotheke wurde Meerrettich nicht nur innerlich angewendet:

  • Bei Kopfschmerzen legte man geriebenen Meerrettich auf den Nacken.

  • Gegen Zahnschmerzen half ein kurzer Umschlag auf den Wangen.

Wichtig: Nie länger als 20 Sekunden auf der Haut lassen, sonst kann es zu Verätzungen kommen.

Meerrettich als Vitaminbombe gegen Skorbut

    Dank seines hohen Vitamin-C-Gehalts war Meerrettich ein bewährtes Mittel gegen Skorbut, eine Krankheit, die sich durch Zahnfleischentzündung und Mundfäulnis äußert – besonders bei Seefahrern und in Zeiten ohne frisches Obst und Gemüse.

Diabetiker, Rheuma und Gicht: Meerrettich als unterstützendes Lebensmittel

Meerrettich wurde in der Antiken Apotheke empfohlen für:

  • Diabetiker zur Regulierung des Blutzuckerspiegels

  • Rheuma-Kranke zur Entzündungshemmung

  • Gicht-Patienten zur Harnsäureausscheidung

Frauenheilkunde: Hilfe bei unregelmäßiger Menstruation

    Ein altes Rezept aus der Antiken Apotheke bei Zyklusstörungen:
Zwei Teelöffel geriebener Meerrettich in 1/4 Liter Rotwein kochen und trinken. Diese Mischung regt die Durchblutung des Unterleibs an.

Schönheitspflege mit Meerrettich: Natürlich gegen Hautprobleme

    Gegen Sommersprossen, Leberflecken und Pickel hilft ein Aufguss aus 10 Scheiben Meerrettich in verdünntem Weinessig. Damit betupfte man die betroffenen Hautstellen regelmäßig.

Stärkung für den Magen: Meerrettich-Wein

    Ein bewährtes Hausmittel der Antiken Apotheke bei Magengeschwüren:
50 g geriebener Meerrettich in 1 Liter Weißwein, 10 Tage ziehen lassen. Morgens und abends je 1/8 Liter auf nüchternen Magen trinken – das stärkt Magen und Verdauung.

Meerrettich – ein Schatz aus der Antiken Apotheke

    Ob bei Husten, Hautproblemen oder zur inneren Reinigung – der Meerrettich ist ein wahres Naturheilmittel mit einer jahrhundertealten Tradition. Die Antike Apotheke wusste um seine vielseitige Kraft, die bis heute in der Naturheilkunde geschätzt wird. Dabei gilt immer: In der richtigen Dosis angewandt, kann diese Wurzel wahre Wunder wirken.


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