Öle sind seit Jahrhunderten ein wesentlicher Bestandteil der Klosterheilkunde und spielen eine entscheidende Rolle in der Gesundheit und im Wohlbefinden. In diesem Artikel werden
wir uns auf die besonderen Qualitäten und vielfältigen Anwendungen von Ölen in der Klosterheilkunde konzentrieren.
Die Rolle von Ölen in der Klosterheilkunde
Öle in der Klosterheilkunde sind mehr als nur einfache Pflanzenfette. Sie dienen einer Vielzahl von Zwecken, darunter die Ernährung, Massagen und Einreibungen sowie die Verwendung in Balsamen. Einer der besonderen Aspekte von Ölen in der Klosterheilkunde ist ihre Fähigkeit, aktive Substanzen aus Pflanzen zu extrahieren, wenn sie in Öl eingelegt werden. Dieser Prozess erhöht die Wirksamkeit des Öls und fördert seine gesundheitlichen Vorteile.
Die Auswahl und Aufbewahrung von Ölen
Nicht alle Öle sind gleich und die Auswahl des richtigen Öls kann einen großen Unterschied machen. Olivenöl, Mandelöl und Leinsamenöl sind alle hervorragende Optionen, aber auch verschiedene Speiseöle können verwendet werden, vorausgesetzt, sie sind von hoher Qualität. Ein wichtiger Faktor für die Aufbewahrung von Ölen ist, dass sie an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden sollten. Es ist wichtig zu beachten, dass ranziges Öl schädlich sein kann und daher vermieden werden sollte.
Die Herstellung von Heilölen
Die Herstellung von Heilölen ist ein Prozess, der etwas Geduld erfordert, aber die Ergebnisse sind es wert. Für die Herstellung von Heilölen benötigen Sie drei Handvoll oder 1/4 Liter Heilpflanzenblüten (wie Arnika, Kamille, Quendel, Minze, Johanniskraut) und einen Liter Öl. Diese Mischung wird in ein braunes dunkles Glas gegeben und mit Zellophan verschlossen, dann 15 bis 30 Tage an der Sonne oder an einem sonstigen warmen Ort stehen gelassen. Nach dieser Zeit wird die Mischung gefiltert und in eine Flasche abgefüllt, die an einem kühlen Ort aufbewahrt wird.
Zubereitung von Johanniskrautöl
Johanniskrautöl ist eine spezielle Art von Heilöl, das besonders für die Heilung von Verbrennungen und Rheuma geeignet ist. Die Zubereitung ist ähnlich wie bei anderen Heilölen, wobei jedoch drei Handvoll frische Blüten von Johanniskraut in einem Liter erstklassiges Olivenöl verwendet werden. Diese Mischung wird dann 20 bis 30 Tage an einem warmen Ort aufbewahrt, danach gefiltert und in eine Flasche abgefüllt. Das fertige Öl hat eine auffällige rote Farbe, die auf seine hohe Konzentration an aktiven Inhaltsstoffen hinweist.
Die Klosterheilkunde lehrt uns, dass Öle mehr sind als nur einfache Pflanzenfette. Sie sind vielseitige Werkzeuge, die zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden verwendet werden können, und ihre traditionelle Verwendung in der Klosterheilkunde unterstreicht ihre Bedeutung in der natürlichen Medizin. Ob zur Ernährung, Massage oder Herstellung von Balsamen, Öle sind eine unschätzbare Ressource mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen.