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Adlerfarn (Pteridium aquilinum): Ein Alleskönner in der Naturheilkunde

Adlerfarn

    Der Adlerfarn (Pteridium aquilinum) ist die am weitesten verbreitete Farnart

in unseren Breiten. Dieser imposante Farn schmückt unsere Wälder und Wiesen und hat eine reiche Geschichte sowie faszinierende Eigenschaften, die ihn zu einem wertvollen Juwel der Naturheilkunde machen.    In der prähistorischen Ära formten große Farnwälder die Basis eines Großteils unserer heutigen Kohlereserven. Unser heimischer Adlerfarn ist aufgrund seiner Radioaktivität bemerkenswert, eine Eigenschaft, die er bis zu zwei Jahre behält. Im Herbst wird der Adlerfarn gemäht, die Wedel getrocknet und danach werden die Blätter abgestreift und als Füllmaterial für Matratzen und Oberbetten verwendet.

Die Kraft des Adlerfarns in der Naturheilkunde

    Die Verwendung des Adlerfarns geht über seine beeindruckende Präsenz hinaus. In der Klosterheilkunde galten Matratzen und Oberbetten, gefüllt mit Adlerfarn, als besonders gesund. Sie ermöglichen einen tiefen, erholsamen Schlaf und lassen Körper und Geist regenerieren. Interessanterweise meiden Flöhe, Wanzen und Läuse die radioaktiven Blätter und nehmen Reißaus.

Adlerfarn in der Schmerztherapie

    Auch in der Schmerztherapie hat der Adlerfarn einen festen Platz. Er hilft bei Krämpfen, Gliederschmerzen, Gicht und Rheuma. Selbst bei rheumatischen Kopf- und Zahnschmerzen wird er angewendet. Die Farnwurzel kann bei Wadenschmerzen Linderung verschaffen, wenn man sie über Nacht an die Wade legt.

Weitere Anwendungen des Adlerfarns

    Bäder aus aufgekochten Blättern und Wurzeln des Adlerfarns können bei Gicht und Rheuma Linderung schaffen und sogar bei Gangrän helfen. Bei Schwerhörigkeit infolge einer Erkältung oder Durchzug kann frischer Adlerfarn im Oberbett helfen.

Warnhinweis

    Trotz all seiner heilenden Eigenschaften ist der Adlerfarn auch giftig. Daher sollte er innerlich nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden. Er hat eine wurmvertreibende Wirkung und kann sogar gegen Bandwürmer helfen. Hierbei wird empfohlen, morgens auf nüchternen Magen eine Tasse Farntee zu trinken und danach für zwei Stunden nichts zu essen


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