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Kamille: die Wunderpflanze ein Schatz aus der Klosterheilkunde

Kamille

    Die Echte Kamille, auch Mutterkraut genannt, ist eine der bekanntesten und vielseitigsten Heilpflanzen. Sie hat sich im Laufe der Jahrhunderte als ein "unbezahlbares Geschenk

Gottes" etabliert, welches in der Klosterheilkunde weit verbreitet ist.

Anbau und Ernte: Natürlich und Achtsam

    Die Echte Kamille ist eine einjährige Pflanze, die zwischen 20 bis 50 cm hoch wächst und auf Äckern sowie im heimischen Garten gedeihen kann. Dabei sollte auf Kunstdünger verzichtet werden. Die weißen und gelben Blütenköpfchen der Pflanze sind das Herzstück ihrer Heilkraft. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August, und die Ernte sollte bei trockenem und sonnigem Wetter erfolgen, um das Aroma und die Heilungseigenschaften zu bewahren.

Der Nutzen der Kamille: Ein vielseitiges Heilmittel

    Die Kamille bietet eine beeindruckende Vielfalt an inneren und äußeren Anwendungsmöglichkeiten. Sie kann in Form von Tees, Bädern, Umschlägen, Dampfbädern und Spülungen genutzt werden, um eine Reihe von Krankheiten und Beschwerden zu behandeln.

Ätherisches Öl: Die Kraft des Azulens

    Die Kamille enthält Azulen, ein ätherisches Öl, das beruhigende Wirkung besitzt. Dieses Öl trägt zur Heilwirkung bei Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Verdauungsproblemen und Hautkrankheiten bei.

Für Frauen: Ein spezielles Heilmittel

    Die Kamille ist besonders für Frauen ein hilfreiches Heilmittel, vor allem bei Krämpfen aller Art. Warme Umschläge mit Kamille können zudem Schmerzen lindern.

Rezepte aus der Klosterküche

  • Gegen Schleim: Eine Handvoll Blüten in 1 Liter Weißwein 12 Stunden in der Sonne stellen und schluckweise trinken.
  • Kamillenöl für Geschwülste und Rheuma: Einige Handvoll Kamille für 10 Tage in 1 Liter Olivenöl an der Sonne aufbewahren, filtern und betroffene Stellen einreiben.

Mund- und Rachenpflege

    Nach dem Zahnziehen oder bei Halsentzündung kann mit Kamillenabkochung gegurgelt werden, um den Schmerz zu lindern und die Wunde zu heilen.

Bäder für vielfältige Beschwerden

    Kamillenbäder, die 20 bis 30 Minuten dauern sollten, helfen bei Ohren-, Augen- und Kopfschmerzen, Mandelentzündung, Granulom und Bronchitis.

Magenpflege: Tee mit Minze und Zitronenmelisse

    Bei Magenproblemen, insbesondere bei entzündeten Schleimdrüsen oder Magengeschwüren, beruhigt Kamillentee. Aber Vorsicht: Bei Erbrechen sollte Kamillentee vermieden werden.

Desinfektion und Wundheilung

    Die Kamille hat auch eine desinfizierende Wirkung, weshalb sie für Umschläge oder Bäder bei eitrigen oder schwer heilenden Wunden verwendet wird. Auch die ganze zerdrückte Pflanze kann direkt auf Wunden gelegt werden.

Fazit: Ein Erbe der Klostermedizin

    Die Echte Kamille steht als ein strahlendes Beispiel für die Weisheit der Klosterheilkunde. Ihre vielfältigen Anwendungen und die einfache Handhabung machen sie zu einer unverzichtbaren Pflanze für jeden, der sich für natürliche Heilmethoden interessiert.


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