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Baldrian in der Antiken Apotheke: Anwendung und Heilwirkung der uralten Heilpflanze

Baldrian

Baldrian – die Heilpflanze mit Geschichte

Baldrian (Valeriana officinalis) zählt zu den ältesten bekannten Heilpflanzen und war schon in der Antiken Apotheke hochgeschätzt. Sein Name leitet sich vom lateinischen valere ab, was so viel bedeutet wie „gesund sein“. Die beruhigende Wirkung dieser Pflanze wurde über Jahrhunderte hinweg zur Linderung verschiedenster Beschwerden genutzt.

Ernte und Verarbeitung von Baldrian

In der Antiken Apotheke wurden besonders die Wurzelstöcke mit den feinen Wurzeln verwendet. Diese werden traditionell im September und Oktober geerntet. Auch Blätter und Blüten finden zwischen Mai und September Anwendung, vor allem zur Herstellung von Tinkturen.

Die Wurzeln werden nach der Ernte nur gewaschen und bei niedriger Temperatur (35 °C) getrocknet. Dabei entsteht der typische, aromatisch-erdige Geruch, der nicht nur heilend wirkt, sondern auch Katzen auf geheimnisvolle Weise anzieht.

Anwendungsmöglichkeiten von Baldrian

Kaltauszug aus Baldrianwurzeln

Für einen Kaltauszug werden 1–2 Teelöffel gehackte Wurzeln in einer Tasse Wasser für 10 Stunden ziehen gelassen. Diese Zubereitung wird tagsüber schluckweise getrunken und wirkt sanft beruhigend.

Tinktur für innere Balance

Die getrockneten Wurzeln können auch in Spiritus eingelegt werden. Von dieser Baldrian-Tinktur nimmt man 30–50 Tropfen oder einen Teelöffel auf eine Tasse Wasser – ideal zur Beruhigung von Nerven, bei Herzklopfen, nervösem Magen oder Appetitlosigkeit.

Auch die Blüten lassen sich nutzen: Eine Tinktur aus Baldrianblüten (ein Teelöffel auf 1/4 Liter Wasser) wirkt sanft regulierend auf das Nervensystem.

Beruhigung und Balance mit Baldrian-Teemischungen

Gegen Nervosität und Schlafstörungen

Ein klassisches Rezept aus der Antiken Apotheke kombiniert Baldrian mit Hopfen und Anis. Zwei Teelöffel dieser Mischung werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen, eine Stunde lang bedeckt ziehen gelassen, dann gefiltert und schluckweise getrunken. Diese Kombination ist besonders hilfreich bei:

  • Hysterie

  • Migräne

  • Nervenschwindel

  • Nervenbrechen

  • Schlaflosigkeit

Vor dem Schlafengehen kann ein Teelöffel des Auszugs oder der Tinktur in eine halbe Tasse Wasser gegeben und mit Kastanienhonig gesüßt werden – eine sanfte Einschlafhilfe ganz nach der Lehre der Antiken Apotheke.

Vor Prüfungen oder Reisen: Baldrian mit Zitronenmelisse

Bei Anspannung vor Prüfungen oder Reisen ist eine Tasse Baldriantee mit etwas Zitronenmelisse ein bewährtes Mittel zur Nervenberuhigung.

Heilwirkung von Baldrian: Für Körper und Seele

Baldrian hilft nicht nur bei nervösen Beschwerden, sondern unterstützt auch bei:

  • Erschöpfung

  • Krämpfen

  • Beschwerden in den Wechseljahren

  • Depressionen

  • Appetitlosigkeit

Die Vielseitigkeit von Baldrian macht ihn zu einem wahren Schatz der Antiken Apotheke – seine natürliche Kraft harmonisiert Körper und Geist.


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