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Andorn (Marrubium vulgare) in der Antiken Apotheke

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    Der Andorn, auch bekannt als Marrubium vulgare, gehört zu den ältesten Heilpflanzen Europas. Schon in der Antiken Apotheke war er ein bewährtes Mittel gegen verschiedenste Beschwerden – insbesondere gegen Malaria, wie es bereits die Römer wussten. Heute erlebt der Andorn eine Renaissance in der Naturheilkunde.

Anbau und Erntezeit des Andorns

    Der Andorn liebt nährstoffreiche, gut gedüngte Böden. Besonders gut gedeiht er in der Nähe von Viehställen, lässt sich jedoch auch problemlos im eigenen Garten anbauen. Die beste Erntezeit liegt zwischen Juni und September – gesammelt werden die Blätter, Blüten und oberen Stängelteile. Nach dem Trocknen werden sie hauptsächlich zur Zubereitung von Tee verwendet.

Anwendung: Andorn-Tee als Heilkraut

    Aus den getrockneten Pflanzenteilen wird ein heilkräftiger Tee zubereitet. Man trinkt davon drei bis fünf Tassen täglich, um von seinen vielfältigen Wirkungen zu profitieren. In der Antiken Apotheke galt der Andorn-Tee als vielseitiges Mittel für Körper und Geist.

Heilwirkung auf die Atemwege

    Der Andorn entfaltet seine stärkste Wirkung bei Erkrankungen der Atemwege:

  • Er lindert Husten, Keuchhusten und Bronchitis.

  • Hilft bei Rachenentzündung, auch in chronischer Form.

  • Unterstützt bei verschlepptem Katarrh, Hustenanfällen im Alter und sogar bei Tuberkulose.

Unterstützung für Blut und Allgemeinbefinden

    Andorn ist mehr als nur ein Hustenmittel – er stärkt den gesamten Organismus:

  • Bewährt sich bei Blutarmut und allgemeiner Körperschwäche.

  • Der frisch gepresste Saft, gemischt mit Honig, ist eine besonders kräftigende Variante.

Wirkung auf Verdauung und Stoffwechsel

    Ein weiteres klassisches Einsatzgebiet des Andorns in der Antiken Apotheke ist der Magen-Darm-Trakt:

  • Regt den Appetit an.

  • Hilft sowohl gegen Verstopfung als auch bei Durchfall.

  • Harmonisiert die gesamte Verdauung und wirkt gegen blähungen.

Leber, Galle und Herz im Fokus

    Auch auf innere Organe entfaltet Andorn heilsame Kräfte:

  • Leberfunktion und Gallenfluss werden angeregt.

  • Wirkt heilend bei Leberschwellung.

  • Bei unregelmäßigem Herzschlag beruhigen Andorn-Tinktur und -Auszüge das nervöse Herz.

Frauenheilkunde mit Andorn

    In der traditionellen Frauenheilkunde wurde Andorn ebenfalls hochgeschätzt:

  • Hilft bei unregelmäßiger Menstruation und kann den Zyklus auf sanfte Weise regulieren.


    Der Andorn ist eine echte Schatzpflanze aus der Antiken Apotheke. Mit seiner vielfältigen Heilwirkung auf Atemwege, Verdauung, Leber, Herz und sogar hormonelle Beschwerden bietet er einen natürlichen Weg zu mehr Wohlbefinden. Ob als Tee, Saft mit Honig oder Tinktur – der Andorn sollte in keiner Kräuterhausapotheke fehlen.


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