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Hautkrankheiten: Traditionelle Heilmittel aus der Kloster

Hautkrankheiten

    Hautkrankheiten, auch Dermatosen genannt, umfassen eine Vielzahl von Erkrankungen, die sich in unterschiedlichsten Formen auf der Haut manifestieren können. Von Papeln, Knötchen bis hin zu Eiterpusteln oder Bläschen.

     Die Symptome können einzeln oder zusammenhängend auftreten und große Hautflächen betreffen. Zu den typischen Hautveränderungen gehören Quaddeln, Juckreiz, Rötungen und vieles mehr. Interessanterweise gibt es alte Klosterrezepturen, die zur Heilung oder Linderung solcher Hautprobleme eingesetzt wurden und bis heute an Beliebtheit gewinnen. Diese jahrhundertealten Rezepte beruhen auf Heilpflanzen und natürlichen Zutaten und werden oft in Form von Tees, Bädern oder Salben angewendet.

Die Rolle von Leber und Darm bei Hautkrankheiten

    Hautkrankheiten sind oft mit inneren Organen wie der Leber oder dem Darm verbunden. Eine beeinträchtigte Leber kann sich durch Hauterscheinungen wie Gelbsucht, rote Handinnenflächen oder sogenannte Spidernävus bemerkbar machen. Trotz normaler Laborwerte und äußerlich gesunder Leber, kann es zu funktionellen Störungen kommen, die sich ausschließlich durch Hautprobleme zeigen.

    Auch Darmkrankheiten stehen in enger Verbindung mit Hautveränderungen. Der Darm, der im Laufe der Embryonalentwicklung als Einstülpung der Haut entsteht, kann bei Störungen typische Hauterscheinungen wie rote Flecken an den Unterschenkeln (Erythema nodosum) hervorrufen. Entzündungen des Bindegewebes treten oft im Zusammenhang mit bakteriellen Infektionen oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auf.

Traditionelle Klosterrezepturen für Hautkrankheiten

    Klöster haben seit Jahrhunderten Wissen über Heilpflanzen und deren Wirkung auf den menschlichen Körper gesammelt. Diese Heilmethoden werden auch heute noch verwendet und bieten natürliche Alternativen zur modernen Medizin.

1. Teemischungen

    Teemischungen gehören zu den beliebtesten Methoden zur Behandlung von Hautkrankheiten. Die heilenden Kräuter wirken innerlich und unterstützen den Körper bei der Selbstheilung.

  • Zwiebel, Weißdorn, Kamille, Brennnessel, Schöllkraut, Zitronenmelisse, Ringelblume, Löwenzahn, Lavendel, Gartensalbei: Vier Esslöffel dieser Mischung mit einem Liter heißem Wasser überbrühen, fünf Minuten ziehen lassen und mehrmals täglich trinken.

  • Walderdbeere, Brennnessel, Brombeere: Sechs Esslöffel der Blätter mit heißem Wasser überbrühen, 20 Minuten ziehen lassen, mit Honig süßen und mehrmals täglich trinken.

  • Brennnessel, Ackerschachtelhalm, Vogelknöterich, Johanniskraut: Dreimal täglich je eine Tasse vor den Mahlzeiten für drei Wochen trinken.

  • Linde, Gänsefuß, Malve: Besonders hilfreich bei starkem Juckreiz.

    Weitere nützliche Heilpflanzen sind Stiefmütterchen, Ehrenpreis, Himbeere, Seifenkraut, Kleiner Odermennig, Duftveilchen, oder auch Goldrute, die in Tees oder Tinkturen verwendet werden können.

2. Speisen

    Manche Hautkrankheiten lassen sich auch durch spezielle Speisen lindern. Ein bekanntes Beispiel:

  • Rosskastanie: Bei Hauttuberkulose wird empfohlen, am Anfang der Krankheit dreimal täglich eine Messerspitze Pulver einzunehmen. Bei Besserung kann die Dosis auf zweimal oder einmal täglich reduziert werden.

3. Bäder

Heilbäder sind eine traditionelle Methode, um Hautkrankheiten äußerlich zu behandeln:

  • Ackerschachtelhalm oder Gartensalbei: Eine Uberbrühung dieser Pflanzen als Badewasserzusatz wirkt beruhigend auf die Haut.

  • Rosenwasser und Glycerin: Für ein entspannendes Bad, (nicht für trockener Haut geeignet). Das Bad sollte 15 Minuten dauern, und es ist wichtig, danach die Haut an der Luft trocknen zu lassen.

  • Weitere Pflanzen wie Birke, Eiche oder Fichte können ebenfalls in Heilbädern verwendet werden.

4. Salben

    Salben sind eine weitere Möglichkeit, Hautleiden zu lindern:

  • Olivenöl oder Johanniskrautöl: Nach dem Waschen mit Seife auf die betroffenen Stellen auftragen. Diese Öle beruhigen die Haut und fördern die Heilung.

  • Labkraut-Salbe: Eine traditionelle Heilpflanze, die auch äußerlich als Salbe verwendet werden kann.

5. Umschläge

    Umschläge bieten eine intensive Behandlung für betroffene Hautstellen:

  • Brennnessel, Brombeere, Johanniskraut: 6 Esslöffel dieser Kräutermischung mit 6 Esslöffel Honig mischen und auf die erkrankte Stelle auftragen. Der Umschlag sollte zweimal täglich erneuert werden. Vorher die Haut mit Kamillentee waschen.

  • Auch Umschläge mit Heidekraut.

6. Waschungen

Waschungen sind eine effektive Methode, um Hautirritationen zu beruhigen:

  • Ackerschachtelhalm oder Gartensalbei: Zweimal täglich mit einem warmen oder kalten Aufguss waschen.

  • Brennnessel: Besonders wirksam gegen Flecken.

  • Ackerschachtelhalm: Hilft bei juckenden und vereiterten Ausschlägen.

7. Weitere Zubereitungen

    Es gibt auch spezielle Zubereitungen für die Behandlung von Hautkrankheiten:

  • Alant-Salbe: Zerdrückte Alantwurzel und -blüte in 200 g Fischöl mischen, zusammen mit 25 g Johanniskrautsamen drei Stunden im Wasserbad erhitzen und als Salbe oder Umschlag verwenden.

  • Sellerie-Apfel-Mischung: Geriebener Sellerie und Apfel, mit Walnüssen und Zucker vermischt, stärkt das Blut und fördert die Hautgesundheit.

  • Labkraut, Schöllkraut und Ringelblume: bei Hautkrebs.

    Die Heilmethoden der Klöster sind reich an natürlichen Mitteln, die nicht nur die Symptome von Hautkrankheiten lindern, sondern auch den gesamten Körper unterstützen. Obwohl die moderne Medizin heute viele fortschrittliche Behandlungsmethoden bietet, greifen viele Menschen auf diese traditionellen Rezepte zurück, um ihren Körper auf sanfte und natürliche Weise zu heilen.


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