In der Klosterheilkunde gibt es zahlreiche bewährte Rezepturen zur Heilung und Linderung von Lungenkatarrh.
Diese basieren auf Kräutertees, Heilspeisen, Zubereitungen und Dampfbädern. Die folgenden Anweisungen bieten detaillierte Einblicke in die Behandlung von Lungenkatarrh mit natürlichen Mitteln.
1. Tees gegen Lungenkatarrh
Einzeltees:
- Basilikum-Tee:
1 Teelöffel Basilikumkraut mit 1/4 Liter heißem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen und filtern. Mehrmals täglich langsam trinken, jedoch nur 8 Tage lang. Danach eine Pause von 14 Tagen einlegen, bevor die Behandlung fortgesetzt wird. - Ziest-Tee:
1 Teelöffel Ziestkraut mit heißem Wasser überbrühen. 2 bis 3 Tassen schluckweise trinken. - Ruprechtskraut-Auszug:
Kann über den Tag verteilt getrunken werden. - Seifenkraut-Tee:
Aus den vor der Blüte gesammelten Blättern einen Tee zubereiten.
Weitere hilfreiche Kräuter bei Lungenkatarrh: Eibisch, Andorn (für verschleppten Katarrh), Gundermann, Kardobenediktenkraut, Majoran, Gänseblümchen (Blüten), Quendel, Wasserdost, Breitwegerich (für verschleppten Katarrh), Immergrün (für chronischen Katarrh).
Teemischungen:
- Mischung 1:
Schwarzer Holunder, Stiefmütterchen, Linde, Duftveilchen
3 Tassen täglich trinken. - Mischung 2:
Andorn, Beinwell, Anis, Pestwurz, Schafgarbe, Eibisch, Duftveilchen
6 Esslöffel dieser Mischung mit 1 Liter heißem Wasser überbrühen. Täglich 3-mal je 2 Tassen trinken. - Mischung 3:
Gundermann, Ehrenpreis, Fichtentriebe
Nach dem Überbrühen dieser Mischung Honig zufügen und alle 30 Minuten 1 Esslöffel trinken. - Mischung 4:
Kalmus, Huflattich, Lungenkraut, Vogelknöterich, Schafgarbe, Blutwurz, Fichtentriebe, Weidenrinde
6 Esslöffel dieser Mischung mit 1 Liter heißem Wasser überbrühen und mehrmals täglich trinken. - Mischung 5:
Königskerze, Ackerschachtelhalm, Malve, Wegerich
3-mal täglich trinken. - Mischung 6:
Brombeere, Gartensalbei - Mischung 7:
Ringelblume, Hirtentäschel, Schafgarbe - Mischung 8:
Schwarzer Holunder, Bockshornklee, Huflattich, Fichtentriebe, Thymian, Schlüsselblume, Gartensalbei
6 Esslöffel dieser Mischung mit 1 Liter heißem Wasser überbrühen, 5 Minuten ziehen lassen und mehrmals täglich trinken. - Mischung 9:
Ehrenpreis, Brennnessel, Huflattich, Königskerze, Minze, Ackerschachtelhalm, Malve
Mehrmals täglich trinken.
2. Heilspeisen zur Unterstützung der Lunge
Knoblauch-Brot:
5 Knoblauchzehen fein hacken und auf eine Scheibe Brot streuen. Mit frischem Quark bestreichen und in kleine Häppchen schneiden. Alternativ kann das Brot auch mit Schmalz bestrichen werden, bevor der Knoblauch darüber gestreut wird.
3. Zubereitungen zur Schleimlösung
- Duftveilchen in Milch:
Die gesamte Pflanze wird in Milch aufgekocht. Dieser Trunk hilft, die Lungen zu beruhigen. - Meerrettich mit Honig:
Meerrettich mit Honig mischen, um den Schleim zu verdünnen. Diese Zubereitung sollte nur in Maßen eingenommen werden, da sie Durchfall oder übermäßiges Schwitzen in der Nacht verursachen kann.
4. Dampfbäder zur Erleichterung der Atmung
Fichtenzweige-Dampfbad:
Die Terpentinöle in Fichtenzweigen öffnen die Atemwege und helfen, den Schleim zu lösen.
Hinweis zur Anwendung der Rezepturen:
Hinweis zur Anwendung der Rezepturen:
- Die in diesen Rezepturen beschriebenen Anwendungen beruhen auf historischen Quellen und klösterlichen Aufzeichnungen. Sie wurden mit aktuellem phytotherapeutischem Fachwissen sowie modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen abgeglichen und entsprechend angepasst. Bitte beachten Sie, dass die genaue Befolgung der Anleitungen in den Rezepten entscheidend für ihre Wirksamkeit ist.
- Heilpflanzen können unerwünschte Wirkungen haben sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Kontraindikationen bei bestimmten Erkrankungen. Bitte prüfen Sie vor der Anwendung die sicherheitsrelevanten Aspekte sorgfältig. Es wird dringend empfohlen, vor der Anwendung ärztlichen Rat oder den einer qualifizierten medizinischen Fachperson einzuholen – insbesondere bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder laufender Medikation.
- Teilen Sie Ihrem behandelnden Arzt mit, wenn Sie pflanzliche Mittel anwenden, um Risiken auszuschließen und die Behandlung optimal abzustimmen.