Die Brustfellentzündung (Pleuritis) ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die nicht nur das Rippenfell, sondern auch das Lungenfell betrifft.
Historisch gesehen haben Klöster wichtige Heilmittel für diese und andere Beschwerden entwickelt, die auch heute noch Anwendung finden. Hier finden Sie bewährte Rezepte aus Klosterrezepturen, die natürliche Heilung und Linderung bei Brustfellentzündung unterstützen können.
Was ist eine Brustfellentzündung?
Eine Brustfellentzündung, auch Pleuritis genannt, ist eine entzündliche Veränderung des Rippen- (Pleura parietalis) und des Lungenfells (Pleura viszeralis). Diese Erkrankung kann schwerwiegend werden, wenn sich Eiter zwischen den beiden Fellen ansammelt. Es ist daher wichtig, Pleuritis frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In den Klöstern wurden über Jahrhunderte hinweg natürliche Heilmittel entwickelt, die Entzündungen lindern und den Heilungsprozess unterstützen können.
Heilkräuter und Teemischungen zur Linderung
1. Holunder- und Kräuterteemischung
Eine Teemischung aus Holunder, Kirschenstängeln und Löwenzahnwurzel hat sich bei der Behandlung von Lungenentzündungen und Brustfellentzündung bewährt. Diese Mischung wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem.
Zubereitung:
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4 Esslöffel der Kräutermischung aus Schwarzem Holunder, Kirschenstängeln und Löwenzahnwurzel
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Mit 1 Liter heißem Wasser übergießen
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10 Minuten ziehen lassen
Anwendung:
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6 bis 12 Tage lang dreimal täglich je 2 Tassen vor den Mahlzeiten trinken
Diese Teemischung fördert den Auswurf und lindert Entzündungen in der Lunge. Sie kann über mehrere Tage getrunken werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
2. Holunder-, Huflattich- und Wegerichtee mit Akazienhonig
Eine weitere Teemischung besteht aus Schwarzem Holunder, Huflattich, Quecke und Wegerich. Diese Kräuter helfen, den Schleim zu lösen und die Atmung zu erleichtern. Akazienhonig verstärkt die Wirkung und beruhigt die Atemwege.
Zubereitung:
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Schwarzer Holunder, Huflattich, Quecke und Wegerich zu gleichen Teilen mischen
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Mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen
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Mit Akazienhonig süßen
Anwendung:
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Mehrmals täglich trinken, um die Entzündungen in der Lunge zu lindern
Umschläge zur Schmerzlinderung
3. Meerrettich-Umschläge
Meerrettich ist für seine entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften bekannt. Ein Umschlag mit Meerrettich kann Schmerzen und Entzündungen im Brustbereich bei Pleuritis lindern.
Zubereitung:
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Geriebene Meerrettichwurzel und Blätter auf ein Leintuch geben
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Die Schmerzstelle zuvor mit Schweinefett oder Olivenöl einreiben
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Den Umschlag auf die betroffene Stelle legen
Anwendung:
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Wenn Sie ein leichtes Stechen verspüren, entfernen Sie den Umschlag und reiben die Stelle erneut mit Olivenöl oder Schweinefett ein
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Diesen Vorgang sechs Tage lang alle zwei Tage wiederholen
Meerrettich fördert die Durchblutung und unterstützt den Körper bei der Bekämpfung von Entzündungen. Der Umschlag kann mehrmals wiederholt werden, bis die Schmerzen nachlassen.
Zubereitungen mit Wein zur Entzündungslinderung
4. Weinrezeptur mit Heilkräutern
Wein wird seit Jahrhunderten in Heilmitteln verwendet. In Kombination mit Kräutern wie Gundermann, Taubnessel, Huflattich und Lungenkraut kann ein medizinischer Wein Entzündungen lindern und die Heilung beschleunigen.
Zubereitung:
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5 Esslöffel einer Mischung aus Gundermann, Taubnessel, Huflattich und Lungenkraut in 1 Liter Weißwein geben
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Aufkochen und drei Stunden ziehen lassen
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Abseihen und mit Honig süßen
Anwendung:
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Jeweils 6 Löffel nach dem Mittag- und Abendessen trinken
Diese Weinrezeptur hat entzündungshemmende Eigenschaften und fördert die Heilung bei Lungen- und Brustfellentzündungen. Der Honig hilft zusätzlich, den Rachen zu beruhigen und die Schleimhäute zu pflegen.
Die traditionelle Heilkunde aus Klöstern bietet eine Vielzahl von Rezepturen, die zur Behandlung von Brustfellentzündungen eingesetzt werden können. Tees, Umschläge und Weinmischungen aus Heilkräutern sind natürliche Wege, um die Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Wichtig ist jedoch, diese Mittel ergänzend zur ärztlichen Behandlung anzuwenden, um eine vollständige Genesung sicherzustellen.