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Hepatitis behandeln mit alten Rezepturen der Klosterheilkunde

Hepatitis

      Hepatitis, eine entzündliche Erkrankung der Leber, kann viele Ursachen haben, darunter Viren, Alkoholmissbrauch oder toxische Einflüsse. In der Klosterheilkunde wurde großer Wert

darauf gelegt, die Ursachen der Krankheit zu behandeln und den Körper zu stärken. Ärzte sollten immer die genaue Diagnose und Therapie festlegen, doch können pflanzliche Zubereitungen diese Behandlung unterstützen. Fette Nahrung, gebratene Speisen, Hülsenfrüchte, unreifes Obst sowie Alkohol sollten vermieden werden. Im Folgenden werden verschiedene Heilmethoden aus der traditionellen Klosterheilkunde zur Unterstützung der Leberfunktion beschrieben.

1. Tees zur Stärkung der Leberfunktion

Andorn-Tee:
1 Esslöffel Andornkraut wird mit ½ Liter heißem Wasser überbrüht. Nach 10 Minuten Ziehzeit wird der Tee gefiltert. Vor jeder Hauptmahlzeit sollte eine Tasse getrunken werden.

Löwenzahn-Tee:
3 Esslöffel Löwenzahnblätter und -wurzeln in 1 Liter Wasser eine Stunde lang ziehen lassen, dann aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen. Nach dem Filtern sollte vor den Hauptmahlzeiten jeweils ein Glas getrunken werden.

Johanniskraut-Tee:
Dieser Tee wird aus den Blättern und Blüten des Johanniskrauts zubereitet. Es können auch Schafgarbe und Vogelknöterich hinzugefügt werden.

    Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von weiteren Heilkräutern, die in der Klosterheilkunde zur Leberstärkung genutzt werden, darunter:

  • Birkenblätter
  • Petersilie
  • Eichenblätter
  • Ehrenpreis
  • Kalmus
  • Brennnessel
  • Bärlapp
  • Majoran
  • Quendel
  • Schöllkraut
  • Walnussblätter
  • Hirtentäschel
  • Wegwarte
  • Kleiner Odermennig
  • Lavendel
  • Verbene
  • Blutwurz
  • Tausendgüldenkraut
  • Goldrute
  • Polypodium (Tüpfelfarn)

2. Teemischungen

Beifuß-Tee:
    6 bis 8 Wacholderbeeren und Ackerschachtelhalm werden dem Beifuß hinzugefügt.

Teemischung mit Ehrenpreis:
    Ehrenpreis wird mit Ringelblume und Ackerschachtelhalm gemischt.

Brennnessel-Teemischung:
    Brennnessel, Ringelblume und der berühmte Schwedentrunk werden kombiniert.

Majoran-Zitronenmelisse-Tee:
    Diese Mischung aus Majoran, Zitronenmelisse und Löwenzahn wird mit ½ Liter heißem Wasser überbrüht. Nach 10 Minuten Ziehzeit morgens und abends je eine Tasse trinken.

Wegwarten-Tee:
    Wurzeln der Wegwarte, Minze, Hauhechelwurzeln, Tausendgüldenkraut und Augentrost werden zu gleichen Teilen gemischt. Eine Prise dieser Mischung wird mit heißem Wasser überbrüht und 2-mal täglich warm getrunken.

3. Speisen zur Unterstützung der Leber

Rettich:
    Geriebener Rettich eignet sich hervorragend als Salat und unterstützt die Verdauung.

Endivien:
    Die gekochten Wurzeln der Endivie können als Teil einer leberfreundlichen Diät verzehrt werden.

4. Heilsame Bäder

    Heilbäder sind ebenfalls ein fester Bestandteil der Klosterheilkunde. Sie können mit Aufgüssen aus Brennnessel, Ringelblume oder Schafgarbe zubereitet werden.

5. Pulver zur Unterstützung der Leber

Beifuß-Pulver:
    Dreimal täglich wird eine Messerspitze Beifußpulver in die Suppe gegeben, um die Verdauung und Leberfunktion zu fördern.

6. Frische Säfte

    Frische Säfte aus bestimmten Gemüsesorten helfen ebenfalls, die Leber zu entlasten.

Rettichsaft und Rote-Bete-Saft:
    Diese Säfte haben eine reinigende Wirkung auf die Leber.

Weitere empfohlene Pflanzen sind Artischocke und Berberitze.

7. Zubereitungen mit Wein

Hauhechel-Wurzel:
    Die Wurzeln der Hauhechel werden in Wein aufgekocht und als Heilmittel verwendet.

Kamillen-Wein:
    Eine Handvoll Kamillenblüten wird 12 Stunden lang in 1 Liter Weißwein in der Sonne stehen gelassen. Dieser Wein wird dann schluckweise getrunken.

Weitere Wein-Rezepturen:
    Auch Gundermann und Verbene können für Weinzubereitungen verwendet werden, die schluckweise getrunken werden.

Fazit

    Die Klosterheilkunde bietet eine Vielzahl von Kräutern, Teemischungen und Rezepturen, die die Leberfunktion unterstützen und zur allgemeinen Stärkung des Organismus beitragen können. Sie sollten jedoch immer in Absprache mit einem Arzt angewendet werden, um sicherzustellen, dass sie die notwendige medizinische Therapie ergänzen und nicht ersetzen.


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