Nierenschmerzen und Nierensteinchen sind häufige Beschwerden, die oft mit starken Schmerzen einhergehen. Die Behandlung sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Doch zusätzlich können Heilkräuter helfen, die Beschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen.
Die folgenden Teemischungen und Zubereitungen stammen aus traditionellen Klosterrezepturen und können begleitend eingenommen werden. Wichtig ist, die Tees auch nach dem Abklingen der Beschwerden für eine Weile weiter zu trinken, um die Heilung zu fördern.
Teemischungen zur Unterstützung bei Nierenschmerzen und Nierensteinchen
1. Eibisch, Engelwurz und Petersilienwurzel
Diese Mischung ist besonders bei allgemeinen Nierenschmerzen hilfreich. Zur Zubereitung wird 1 Liter Wasser mit 5 Esslöffeln der Kräutermischung aufgekocht und dann 5 bis 10 Minuten ziehen gelassen. Dreimal täglich eine Tasse trinken.
2. Baldrian, Mistel und Petersilienblätter
Für Patienten, die unter starken Schmerzen durch Nierensteine leiden, ist diese Mischung zu empfehlen. Trinke 12 Tage lang stündlich eine halbe Tasse dieses Tees.
3. Basilikum, Kalmus und Petersilie
Diese Mischung ist ideal bei Schmerzen durch Nierensteine. Ein Liter heißes Wasser wird auf 4 Esslöffel der Mischung gegossen (1 Esslöffel Basilikumblätter und -blüten, 2 Esslöffel Kalmuswurzel und 1 Esslöffel Petersilienblätter). Dreimal täglich je 2 Tassen vor den Mahlzeiten trinken.
4. Basilikum, Brennnessel, Petersilienblätter und Schafgarbe
Diese Teemischung ist besonders wirksam bei häufigen, stechenden Schmerzen. Es wird stündlich eine halbe Tasse sowie vor den Mahlzeiten jeweils eine Tasse getrunken.
5. Basilikum, Minze, Schafgarbe, Rosmarin und Johanniskraut
Für nervlich bedingte Nierenschmerzen eignet sich diese Kombination. In 1 Liter heißem Wasser werden 5 Esslöffel der Kräutermischung aufgebrüht. Dreimal täglich trinkt man je 2 Tassen vor den Hauptmahlzeiten.
6. Meerrettich, Petersilie und Johanniskraut
Auch diese Mischung hilft bei Schmerzen, die durch Nierensteine verursacht werden. Mit 1 Liter heißem Wasser werden 5 Esslöffel der Mischung überbrüht, bestehend aus 3 Esslöffeln fein geschnittener Meerrettichwurzel sowie je 1 Esslöffel Petersilienblätter und Johanniskraut. Jeweils 2 Tassen vor den Mahlzeiten trinken.
7. Quendel, Zitronenmelisse, Minze, Rosmarin, Johanniskraut und Tausendgüldenkraut
Diese Mischung eignet sich ebenfalls bei nervlich bedingten Schmerzen. 6 Esslöffel der Kräuter werden mit 1 Liter heißem Wasser übergossen. Dreimal täglich trinkt man je 2 Tassen vor den Mahlzeiten.
8. Minze, Ackerschachtelhalm und Schafgarbe
Diese Teemischung ist besonders bei steinbedingten Schmerzen hilfreich. 4 Esslöffel der Mischung werden mit 1 Liter heißem Wasser übergossen. Stündlich trinkt man 6 Tage lang 3 Esslöffel des Tees.
9. Petersilienblätter, Schafgarbe, Johanniskraut, Tausendgüldenkraut und Gartensalbei
Diese Kräutermischung wird mit 1 Liter heißem Wasser überbrüht und 10 Minuten ziehen gelassen. Nach dem Filtern kann der Tee nach Belieben leicht mit Honig gesüßt werden. Er wird mehrmals täglich getrunken.
Weitere Empfehlungen für Nierenbeschwerden
Speisen: Rettich mit Petersilienblättern und Öl
Eine einfache, aber effektive Speise bei Nierenleiden ist Rettich mit Petersilienblättern und Olivenöl oder Speiseöl. Es wird empfohlen, alle zwei Tage für 12 Tage 2 Esslöffel fein geschnittene Petersilienblätter mit Rettich und Öl zu essen.
Bäder
Bäder mit einer Überbrühung von Haferstroh, Ackerschachtelhalm oder Heu können wohltuend wirken. Ebenfalls hilfreich sind Klistiere mit einer Überbrühung von Kamille oder Schafgarbe.
Zubereitungen mit Wein
Birke, Wacholderbeeren, Brennnessel und Brombeeren
Für eine besonders wirkungsvolle Zubereitung wird eine Mischung aus Birkenblättern, Wacholderbeeren, Walderdbeerblättern oder -wurzeln, Brennnessel und Brombeerblättern mit 1 Liter heißem Wasser überbrüht. Diese Überbrühung wird anschließend in 1 Liter aufgekochten Wein gegossen und eine Stunde stehen gelassen. Danach filtern und sechs Tage lang stündlich 3 Esslöffel trinken.
Diese traditionellen Rezepturen können eine wohltuende Ergänzung zur ärztlichen Behandlung von Nierenbeschwerden darstellen. Dennoch sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen oder gegebenenfalls medikamentöse Behandlungen zu unterstützen.