Frauenmantel in der Antiken Apotheke – Heilpflanze für Körper und Seele
Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) gehört zu den bekanntesten Heilpflanzen der Antiken Apotheke. Schon seit Jahrhunderten wird er in der Naturmedizin wegen seiner vielseitigen Wirkungen geschätzt – besonders bei Frauenleiden, aber auch bei zahlreichen anderen Beschwerden.
Wo wächst der Frauenmantel?
Der Frauenmantel gedeiht vor allem in höheren Lagen – auf feuchten Wiesen, an Bachufern und auf Weiden. Häufig bedeckt er ganze Flächen mit seinem satten Grün. Typisch sind seine trichterförmigen Blätter, in denen sich morgens oft ein klarer Wassertropfen sammelt – eine Erscheinung, die ihn schon in der Antike zur "alchemistischen Pflanze" machte.
Ernte und Trocknung in der Antiken Apotheke
Gesammelt werden die Blätter und Blüten des Frauenmantels – idealerweise bei trockenem, sonnigem Wetter. Getrocknet wird traditionell im Schatten, am besten auf dem Dachboden. Nur so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe optimal erhalten.
Zubereitung: Frauenmantel-Tee als Universalmittel
Die Anwendung erfolgt meist als Tee. Dafür überbrüht man 1 Teelöffel zerriebene Pflanze mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Nach 10 Minuten wird abgeseiht. 1 bis 3 Tassen täglich, ungesüßt, genügen, um die wohltuende Wirkung zu entfalten. Dieser Tee ist angenehm im Geschmack und viel gesünder als viele herkömmliche Teesorten.
Frauenmantel – Heilwirkung für Frauen
Frauenmantel gilt in der Antiken Apotheke als erstklassiges Heilmittel für Frauen:
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Lindert Weißfluss, zu starke Menstruation und Bauchbeschwerden
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Unterstützt in den Wechseljahren
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Wirkt geburtserleichternd und stärkt das Neugeborene
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Regelmäßiger Konsum kann Geburtsoperationen überflüssig machen
Vielseitig einsetzbar: Tee, Bäder und mehr
Neben dem Tee kann der Frauenmantel auch für Bäder und Getränke verwendet werden. In Kombination mit Schlüsselblume und Walnussblättern steigert sich seine Wirkung sogar noch.
Frauenmantel für Kinder und in der Unfallmedizin
Auch Kinder profitieren vom Frauenmantel-Tee: Bei schlechter körperlicher Entwicklung oder Muskelschwäche fördert er das Wachstum und die Kraft. Bäder mit Frauenmantel können zusätzlich unterstützen.
In der Notfallversorgung zeigt er ebenfalls Wirkung:
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Stillt Blutungen bei inneren Verletzungen
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Empfehlenswert bei Autounfällen oder anderen Unglücksfällen
Frauenmantel bei Infektionen und Entzündungen
Die Heilpflanze zeigt starke Wirkung bei:
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Fieber und Infektionen bei innerer Verletzungen
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Entzündungen der Atemwege, Husten, Zahnfleischentzündung
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Brüchen, Vereiterungen und Geschwüren im Unterleib
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Augenbindehautentzündung und nach Zahnextraktionen er stillt die Zahnfleisch blutung nach dem Ziehen des Zahns
Natürliche Hilfe bei Rheuma, Gicht und Stoffwechselkrankheiten
Frauenmantel lindert Rheumaschmerzen und Gicht, hilft bei Blutarmut und Wassersucht. In der Antiken Apotheke wird er auch für die Frühjahrskur eingesetzt. Er:
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Verlangsamt die Verkalkung der Gefäße
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Wirkt vorbeugend gegen Hirnschlag
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Hält die Entwicklung der Zuckerkrankheit auf
Für Diabetiker ist eine langfristige Einnahme besonders empfehlenswert.
Weitere Anwendungsgebiete
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Juckreiz
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Eitrige Wunden und feuchte Ekzeme
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Mund- und Rachenschleimhautentzündungen
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Darm- und Magenbeschwerden
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Beruhigende Wirkung bei Schlafstörungen führt zum gesunden und festen Schlaf.
Der Frauenmantel ist eine wahre Schatzpflanze der Antiken Apotheke – ein Heilmittel mit breitem Wirkungsspektrum, das Frauen, Kinder, Kranke und Genesende seit Jahrhunderten begleitet. Seine natürliche Kraft entfaltet sich besonders wirksam in Form von Tee, Bädern und Umschlägen – ein echtes Geschenk der Naturheilkunde!