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Frauenmantel – Anwendungen & Heilwirkungen aus der Antiken Apotheke

frauenmantel

Sicherheitsaspekte bei der Anwendung von Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

1) Wechselwirkungen

Aktuell sind keine wissenschaftlich belegten Wechselwirkungen zwischen Frauenmantel und gängigen Arzneimitteln dokumentiert. Dennoch ist bei gleichzeitiger Einnahme von:

  • Gerinnungshemmenden Medikamenten (z. B. ASS, Warfarin),
  • Hormonpräparaten (z. B. zur Empfängnisverhütung oder Hormonersatztherapie),
  • entzündungshemmenden Medikamenten (z. B. NSAR wie Ibuprofen)

Vorsicht geboten, da Frauenmantel eine adstringierende und leicht hormonähnliche Wirkung zeigt, die theoretisch Effekte verstärken oder abschwächen könnte. Eine Absprache mit ärztlichem Fachpersonal ist ratsam.

2) Kontraindikationen

Die Anwendung von Frauenmantel ist in folgenden Fällen nicht empfohlen:

  • Schwangerschaft: Aufgrund seiner möglicherweise uterusstimulierenden Wirkung sollte Frauenmantel in der Frühschwangerschaft nur nach Rücksprache mit einer Fachperson eingenommen werden.
  • Stillzeit: Es fehlen gesicherte Daten zur Sicherheit während der Laktation – daher ist Vorsicht geboten.
  • Allergien: Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Rosengewächsen (Rosaceae) sollte auf Frauenmantel verzichtet werden.
  • Schwere Leber- oder Nierenerkrankungen: Wegen unzureichender Datenlage sollte die Anwendung in diesen Fällen vermieden werden.

3) Nebenwirkungen

Frauenmantel gilt als gut verträglich, dennoch können in Einzelfällen folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Leichte Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Völlegefühl)
  • Allergische Reaktionen der Haut (Rötung, Juckreiz, Ausschlag)
  • Bei äußerlicher Anwendung auf empfindlicher Haut: Reizungen oder Trockenheit

Sollten unerwünschte Wirkungen beobachtet werden, ist die Anwendung abzubrechen und ärztlicher Rat einzuholen.

4) Vorsichtsmaßnahmen

Zur sicheren Anwendung von Frauenmantel beachten Sie bitte folgende Hinweise:

  • Die Anwendung sollte nicht länger als 2–4 Wochen am Stück erfolgen, es sei denn, eine ärztliche Empfehlung liegt vor.
  • Bei gynäkologischen Beschwerden (z. B. Zyklusstörungen, Menstruationsbeschwerden) ist eine medizinische Abklärung vor Selbstbehandlung ratsam.
  • Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Heilpflanzen mit hormonellen Effekten (z. B. Mönchspfeffer, Traubensilberkerze) ist eine fachliche Beratung sinnvoll.
  • Äußerliche Anwendung (z. B. Sitzbäder oder Spülungen) sollte nur bei intakter Haut und Schleimhaut erfolgen.
  • Produkte mit hohem Gerbstoffgehalt (z. B. konzentrierte Teezubereitungen) können bei Überdosierung Schleimhäute reizen.

Grundsätzlich ist Frauenmantel kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung bei schwerwiegenden oder chronischen Erkrankungen.

Empfehlung:

  • Die Rezepte und Anwendungen basieren auf antiken Originalquellen und Aufzeichnungen aus Klosterarchiven. Der Inhalt wurde geprüft und mit aktuellem Fachwissen sowie modernen Studien abgeglichen und harmonisiert. Bitte beachten Sie, dass die genaue Befolgung der Anleitungen in den Rezepten entscheidend für ihre Wirksamkeit ist.
  • Heilpflanzen können Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder Kontraindikationen haben. Konsultieren Sie daher vor der Anwendung stets einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.
  • Informieren Sie Ihren Arzt über die Nutzung pflanzlicher Mittel, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.

Wissenschaftlich fundierte Quellen zur Heilwirkung, medizinischen Anwendung und Sicherheit von Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

Die folgenden renommierten Institutionen und Monographien bieten evidenzbasierte Informationen zu Anwendung, Wirkung und Sicherheit:

Diese Quellen liefern solide Grundlagen für:

  • Wirksamkeit: Adstringierende, entzündungshemmende und hormonähnliche Effekte, insbesondere bei gynäkologischen Symptomen;
  • Sicherheit: Traditionelle Anwendung über Jahrzehnte, mit guter Verträglichkeit bei sachgerechtem Gebrauch;
  • Qualität & Reinheit: EMA- und BfArM-Monographien definieren Standards für Gehalt, Verunreinigungen und Kontaminationsrisiken.

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