Sicherheit und Risiken von Basilikum (Ocimum basilicum)
1) Wechselwirkungen
Basilikum kann möglicherweise mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin interagieren, da es geringe Mengen an Vitamin K enthält. Auch bei gleichzeitiger Einnahme von Antidiabetika sollte Vorsicht geboten sein, da Basilikum den Blutzuckerspiegel leicht senken kann.
2) Kontraindikationen
Schwangere und stillende Frauen sollten Basilikum – insbesondere in konzentrierter Form wie ätherischem Öl – nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwenden. Personen mit Allergien gegen Lippenblütler (Lamiaceae) sollten ebenfalls vorsichtig sein.
3) Nebenwirkungen
In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten, insbesondere bei empfindlichen Personen. Die längerfristige Einnahme großer Mengen (z. B. von Extrakten) kann potenziell leberschädlich sein, da Basilikum Estragol enthält – ein Stoff, der in Tierversuchen als lebertoxisch gilt.
4) Vorsichtsmaßnahmen
- Bei der Anwendung von Basilikumöl stets auf die richtige Dosierung achten und nur verdünnt verwenden.
- Bei Kindern, Schwangeren oder Menschen mit chronischen Erkrankungen sollte eine ärztliche Beratung erfolgen.
- Basilikumpräparate aus der Apotheke oder dem Fachhandel sind bevorzugt zu verwenden, da diese auf ihren Estragolgehalt geprüft sind.
Empfehlung:
- Die Rezepte und Anwendungen basieren auf antiken Originalquellen und Aufzeichnungen aus Klosterarchiven. Der Inhalt wurde geprüft und mit aktuellem Fachwissen sowie modernen Studien abgeglichen und harmonisiert. Bitte beachten Sie, dass die genaue Befolgung der Anleitungen in den Rezepten entscheidend für ihre Wirksamkeit ist.
- Heilpflanzen können Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder Kontraindikationen haben. Konsultieren Sie daher vor der Anwendung stets einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.
- Informieren Sie Ihren Arzt über die Nutzung pflanzlicher Mittel, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.
Quellen, die die medizinische Relevanz dokumentieren:
Basilikum ist Gegenstand zahlreicher pharmakologischer Studien. Besonders hervorgehoben werden antimikrobielle, entzündungshemmende, antioxidative und krampflösende Eigenschaften. Die Wirkung wird überwiegend den enthaltenen ätherischen Ölen (wie Estragol, Linalool und Eugenol) zugeschrieben. Hier eine Auswahl wissenschaftlich belegter Quellen:
- Antioxidative Wirkung:
Kwee, E. M., & Niemeyer, E. D. (2005). Variations in phenolic composition and antioxidant properties among 15 basil (Ocimum basilicum L.) cultivars. Journal of Agricultural and Food Chemistry - Antimikrobielle Wirkung:
Suppakul, P. et al. (2003). Antimicrobial and antioxidant activities of basil essential oil. International Journal of Food Microbiology - WHO Monographie zu Ocimum basilicum:
World Health Organization. (2004). WHO Monographs on Selected Medicinal Plants – Volume 2 - Krampflösende Wirkung (spasmolytisch):
Al-Snafi, A. E. (2013). Pharmacological effects of Ocimum basilicum - a review. International Journal of Pharmaceutical and Health Care Research - Antidiabetische Wirkung:
Halim, E. M., & Ali, H. (2008). Hypoglycemic effect of basil extract in diabetic rats. International Journal of Clinical Pharmacology Research