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Vom Waldboden in die Apotheke – Das alte Wissen um den Bärlapp

Bärlapp

Sicherheitsaspekte von Bärlapp (Lycopodium clavatum L.)

1) Wechselwirkungen

Bärlapp kann mit bestimmten Medikamenten in Wechselwirkung treten, insbesondere mit solchen, die auf die Leber wirken oder die Galle beeinflussen. Auch bei gleichzeitiger Einnahme von entwässernden Mitteln (Diuretika) ist Vorsicht geboten. Eine gleichzeitige Anwendung mit anderen stark wirkenden Heilpflanzen sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen.

2) Kontraindikationen

Bärlapp darf nicht angewendet werden bei:

  • Lebererkrankungen
  • Verschluss der Gallenwege oder Gallensteinen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kindern unter 12 Jahren

3) Nebenwirkungen

Bei empfindlichen Personen kann Bärlapp folgende Nebenwirkungen hervorrufen:

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall
  • Allergische Reaktionen wie Hautausschläge oder Juckreiz
  • Reizung der Schleimhäute bei unsachgemäßer Anwendung

4) Vorsichtsmaßnahmen

Die Anwendung von Bärlapp sollte stets in niedriger Dosierung und nur über einen begrenzten Zeitraum erfolgen. Bärlappsporen dürfen keinesfalls eingenommen oder inhaliert werden, da sie reizend wirken und gesundheitsschädlich sein können. Die innerliche Anwendung sollte nur nach fachkundiger Beratung erfolgen.

Empfehlung:

  • Die Rezepte und Anwendungen basieren auf antiken Originalquellen und Aufzeichnungen aus Klosterarchiven. Der Inhalt wurde geprüft und mit aktuellem Fachwissen sowie modernen Studien abgeglichen und harmonisiert. Bitte beachten Sie, dass die genaue Befolgung der Anleitungen in den Rezepten entscheidend für ihre Wirksamkeit ist.
  • Heilpflanzen können Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder Kontraindikationen haben. Konsultieren Sie daher vor der Anwendung stets einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.
  • Informieren Sie Ihren Arzt über die Nutzung pflanzlicher Mittel, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.

Quellen, die die medizinische Relevanz dokumentieren:

  • Gedächtnis & Durchblutung: Eine Tierstudie weist auf verbesserte Hirndurchblutung und Gedächtnisleistung hin. Lycopodium-Lösungen zeigten positive Effekte bei Ratten mit STZ-induzierter Gedächtnisbeeinträchtigung PubMed-Studie
  • Antikrebs-Effekte (Brustkrebs MCF-7): Ethanol- und Wasser-Extrakte von Bärlapp aktivieren Apoptose über BAX, Caspase-3 und -9 in humanen MCF-7-Zellen PubMed und Preprint
  • Antikrebs-Effekte (Darm-/Zervixkrebs): In-vitro-Studien zeigen antiproliferative und pro-apoptotische Aktivität in Zelllinien wie SW480 (Darm) und HCT15 (Zervix), einschließlich Genmodulation über CASP3, BCL-2, p53 IET Nanobiotechnol. Studie
  • Gicht (Urat-Kristallisation): Homöopathische Verdünnungen von Lycopodium hemmen die Bildung und fördern die Auflösung von Mononatriumurat-Kristallen in vitro Indian J Res Homoeopathy
  • Harnsteine (Urolithiasis): Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit Patienten zeigte zwar keinen signifikanten Einfluss auf Steinausstoß, aber einen signifikanten Schmerzrückgang (VAS)  Indian J Res Homoeopathy, 2019
  • Leberfunktion & Cholestase (Gelbsucht): Klinische Berichte deuten auf mögliche Unterstützung der Leber- und Gallenfunktion bei Kindern hin, mit guter Verträglichkeit

Hinweis: Die meisten Studien sind in vitro oder Tierexperimente, klinische Evidenz ist bislang begrenzt. Daher gelten Bärlapp-Anwendungen weiterhin als ergänzend, nicht substituierend zur konventionellen Medizin.

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