Sicherheitsaspekte bei der Anwendung von Gänseblümchen (Bellis perennis)
1) Wechselwirkungen
Bislang sind keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Gänseblümchen-Präparaten und anderen Medikamenten bekannt. Dennoch ist bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten mit ähnlicher Wirkweise (z. B. entzündungshemmende Mittel) Vorsicht geboten.
2) Kontraindikationen
Gänseblümchen sollten nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern (Asteraceae), wie z. B. Arnika, Kamille oder Ringelblume. Auch bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen sollte die Anwendung vorher ärztlich abgeklärt werden.
3) Nebenwirkungen
In seltenen Fällen kann es bei äußerlicher oder innerlicher Anwendung zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlägen, Juckreiz oder Atembeschwerden kommen. Bei empfindlichen Personen können Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
4) Vorsichtsmaßnahmen
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollte Gänseblümchen nur nach Rücksprache mit einer Fachperson angewendet werden. Bei längerfristiger Einnahme oder hoch dosierter Anwendung ist eine ärztliche Begleitung empfehlenswert.
Empfehlung:
- Die Rezepte und Anwendungen basieren auf antiken Originalquellen und Aufzeichnungen aus Klosterarchiven. Der Inhalt wurde geprüft und mit aktuellem Fachwissen sowie modernen Studien abgeglichen und harmonisiert. Bitte beachten Sie, dass die genaue Befolgung der Anleitungen in den Rezepten entscheidend für ihre Wirksamkeit ist.
- Heilpflanzen können Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder Kontraindikationen haben. Konsultieren Sie daher vor der Anwendung stets einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.
- Informieren Sie Ihren Arzt über die Nutzung pflanzlicher Mittel, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.
Wissenschaftliche Quellen zur Anwendung von Gänseblümchen (Bellis perennis)
- Kommission E – BfArM
Monographien der deutschen Kommission E gelten als anerkannte wissenschaftliche Bewertungsgrundlage für Bellis perennis und weitere Pflanzen.
🔗 Kommission E‑Monographien (PDF) - EMA – HMPC‑Monographien
Der EU-Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) erstellt evidenzbasierte Monographien, suchbar über die EMA‑Website.
🔗 HMPC-Monographien (EMA) - BfArM – Inhaltsverzeichnis NATMON
Bestätigung der Nennung von Bellis perennis im aktuellen Inhaltsverzeichnis der BfArM‑Monographensammlung.
🔗 Inhaltsverzeichnis Monographien (PDF)