In ihrer natürlichen Umgebung schaffen viele Tier- und Insektenarten ihre eigenen
Apotheken aus Zutaten, die ihnen zur Verfügung stehen. Ein Beispiel hierfür sind Schimpansen, die dabei beobachtet wurden, wie sie die borstigen Blätter einer bitteren afrikanischen Pflanze konsumieren. Durch die Selbstmedikation werden Parasiten aus ihrem Verdauungstrakt ausgespült, was zu einer schnellen Verbesserung ihrer Gesundheit führt.
Auch Kreaturen mit sehr kleinen Gehirnen scheinen zu wissen, welche Pflanzen ihnen bei Schmerzen oder Krankheiten helfen oder Parasiten, Bakterien und Viren bekämpfen oder ihre Verdauung unterstützen. Diese Fähigkeit wird als angeboren angesehen. Viele von uns haben schon beobachtet, wie Katzen oder Hunde Gras fressen, wenn sie eine Magenverstimmung oder möglicherweise einen Parasiten haben. Das Gras hilft ihnen, das Problem entweder zu erbrechen oder mit dem Kot auszuscheiden.
Es gibt zahlreiche Beispiele, die darauf hindeuten, dass Tiere in der Lage sind, die therapeutischen Bestandteile von Pflanzen zu erkennen, auch wenn die Beweise dafür nur indirekt sind. Es ist erstaunlich, wie sich diese Praxis auf manchmal unerwartete Weise im Tierreich ausbreitet.